Unterordnung und Schutzdienst mit Peter Scherk

11. März 2012 - Unterordnung, 25. März 2012 - Schutzdienst

OG Baiersdorf


Unterordnung, 11.03.2012

 

Lange haben wir uns auf diesen Tag gefreut und so gings früh um acht mit vier Leuten und drei Hunden los in Richtung Baiersdorf.

 

Dort angekommen wurden wir erstmal von einer Vielzahl an Teilnehmern überrascht - und dachten uns schon, dass ein Teilnehmen mit Hund wohl eher nicht möglich war. Ein bisschen geärgert habe ich mich dann schon, wenn ich ehrlich bin. Aber da man vom Zuschauen ja genauso viel lernt, war ich bald wieder ein wenig besänftigt.

 

Peter Scherk und Florian Knabl erzählten uns viel über ihre Ausbildung vom Welpenalter an und brachten uns ihr Konzept und die Philosophie dahinter sehr überzeugend und anschaulich näher - ich bin dieser Auffassung ehrlich gesagt auch ganz schön verfallen, und werde das beim nächsten Welpen (der sicher irgendwann später noch kommen wird) auf jeden Fall mit berücksichtigen. Sie haben an diesem Tag alle technischen Übungen im Aufbau gezeigt und benutzen genauso wie wir (nur ein bisschen abgewandelt) das Rückwärtslaufen zum Generalisieren der Übungen. Wir sind also doch nicht so blöd, wie manche noch immer glauben. ;) Hier hat Manuel auch seine Luzy kurz mit ins Spiel werfen können und hat von Peter und Florian die Technik gezeigt bekommen. Später ging es dann (nach einer Mittagspause mit warmem Essen und reichlich tollem Kuchen!) weiter mit der Apportierübung, wobei ich hier ehrlich sagen muss, dass ICH persönlich keinen Trieb mehr aufs Bringholz legen würde, auch wenn er hier gegenüber der Belohnung beim HF zurückgeschraubt wird. Da gefällt mir unser Weg über den Clicker und das Shapen doch besser.

 

Schließlich ging es dann zu "meiner" Übung: dem Voraus - die wollte ich unbedingt live sehen, und meine Kollegen sind deshalb auch ein wenig länger geblieben (nochmal danke! ;) ). Ich will das auf jeden Fall auf diese Art und Weise probieren und bin mir fast sicher, dass das so klappen kann. Unsere Thomasse machen das ja auch so ähnlich. :)

 

Alles in allem trotz der zahlreichen Zuschauer und des kalten nassen Wetters ein toller und interessanter Tag! Da freut man sich doch schon auf den Schutzdienst in zwei Wochen. :)


Schutzdienst, 25.03.2012

 

Nun war also auch der Tag des Schutzdienstseminars, und auch dieses Mal gings früh um acht an einem schönen (noch aber kalten und nebligen) Tag in Richtung Baiersdorf. Heute bin ich allerdings extra gefahren, da meine Mam Geburtstag hatte und ich nicht bis zum Schluss des Seminars bleiben konnte.

 

Gestartet hat das Seminar kurz nach 09.00 Uhr. Peter und Florian erklärten uns viel, wann man am besten mit den Welpen nach ihrer Art der Schutzdienstausbildung anfangen sollte, wie man erkennt, wann der Hund soweit ist, und wie man aus dem Helfertreiben den Übergang in den Beutebereich gestaltet. Das hat mir alles super gefallen und zugesagt, und heute habe ich auch begriffen, wo bei Deevchen der Übergang vom Helfertreiben schiefgelaufen ist. Aus Fehlern lernt man ja bekanntlich, und beim nächsten Hund wirds besser gemacht. ;) Als diese Phase ausführlich besprochen und an einigen Hunden gezeigt und ausprobiert wurde, kamen wir zu dem Bereich, der für mich interessant war: das Aus - und das Verhalten danach. Deevchen beherrscht ja ein tolles Aus (dachte ich bis dato) und muss nur danach ihre Grenzen gezeigt bekommen. Das habe ich heute mit Sylvia als Hund in der Trockenübung, und dann gleich mit Deevchen versuchen dürfen. Und ich muss sagen.... die meiste Arbeit liegt wieder mal bei mir - wie so oft. Ich muss viel auf meine Stimme beim Kommando achten - und auch bei der Korrektur. Das hat sowas von gefruchtet und gezogen, dass sie auf das "Aus"-Kommando geradewegs aus dem Arm geflogen ist - und zwar von selbst! Absolut krass - so hab ich sie noch nie "Aus" machen sehen. Nach der einen Stimmkorrektur durch mich und Leinenunterstützung durch Peter und Florian war sie aber auch etwas geschockt... :) Dabei war die Leine nicht mal das schlimmste, sondern meine Stimme - ich glaub so (stimmlich) böse war ich noch nie zu ihr. :) Das haben wir noch aus den unterschiedlichsten Situationen heraus geübt und es hat immer wieder hervorragend geklappt. Das wars dann auch schon, Florian hat mir dann alles nochmal erklärt während Deevchen ihr Beißkissen halten durfte und ab gings vom Platz. Mit einem guten Gefühl im Bauch und einem Hund, der das "Aus" nochmal neu gezeigt bekommen hat. ;)


Schon war auch Zeit für Mittagspause und Essen fassen und kurz in der Sonne chillen, bevor es weiterging. Peter und Florian erklärten uns den Aufbau des Rückentransports - wobei ich als Hund fungieren durfte (vielen Dank auch die Herren! ;D) und ich muss sagen, dass mir der Aufbau sehr gut gefällt und mir das System durchweg einleuchtet. Also.... da müssen wir nochmal neu anpacken, aber ich bin guter Dinge, das wir das schaffen werden! Wir sind ja nicht auf den Kopf gefallen. :) Sie haben dann noch den Übergang in den Seitentransport erklärt und dann wurde es für mich auch schon Zeit zu gehen. Also Deevchen auf die Autorückbank gepackt und ab nach Hause... :)

 

 

Alles in allem ein tolles Seminar, dass man schon immer mal wieder zur Auffrischung besuchen sollte! :)